Ursula Forrer
feierte mit der Stiftung Zeitvorsorge das 10-Jahres-Jubiläum.
Elmar Hardegger und Patrik Mauchle (Die Mitte) möchten vom Stadtrat wissen, weshalb dieser in alleiniger Kompetenz den Rückzug aus der «energienetz GSG AG» beschlossen hat. Weiter erkundigen sich die Stadtparlamentarier nach der Potenzialanalyse für Wärmeverbunde auf Stadtgebiet.
Einfache Anfrage Im November 2022 hat sich die Stadt Gossau aus der 2018 gegründeten «energienetz GSG AG» zurückgezogen. Der Stadtrat erachtete die seinerzeit mit der Beteiligung verbundenen Ziele als erfüllt. Es sei nicht Kernaufgabe der öffentlichen Hand, an einem funktionierenden Wirtschaftsunternehmen beteiligt zu bleiben. Zudem nehme die Gesellschaft nun Vorhaben in Angriff, welche kurz- und mittelfristig geografisch keinen Bezug mehr zu Gossau haben. «Es ist nicht bekannt, zu welchen Konditionen die Stadt Gossau ihre Beteiligung veräussert hat. Zudem wurde das Parlament nicht in die Entscheidung miteinbezogen», schreiben Elmar Hardegger und Patrik Mauchle in ihrer Einfachen Anfrage. Vom Stadtrat möchten sie wissen, zu welchem Preis die Stadt Gossau die 600 Namenaktien an der energienetz GSG AG an die drei verbleibenden Aktionäre verkauft hat. Weiter fragen sie: «Weshalb lag der Verkaufsentscheid in der alleinigen Kompetenz des Stadtrats, während die Beteiligung an der Energienetz GSG AG (600'000 Franken) sowie die gesprochenen Einmalbeträge (2x 150'000 Franken) vom Stadtparlament bestätigt werden mussten?»
Die Stadt Gossau teilte damals mit, dass sie die energiepolitischen Ziele im GSG-Gebiet weiterhin überzeugt mittragen wolle. Dies geschehe über den Verein Areal St. Gallen West – Gossau Ost (ASGO), in dem Gossau unverändert mitwirke. Auch sollen in Gossau weitere Wärmeverbunde entstehen. Der Wandel vom Gaslieferanten zum Wärmeversorger sei Teil der Unternehmensstrategie der Stadtwerke. Ausserdem habe der Stadtrat im letzten November mitgeteilt, momentan werde das Potenzial für Wärmeverbunde auf Stadtgebiet untersucht, halten die beiden Mitte-Stadtparlamentarier fest.
Vom Stadtrat möchten sie wissen, ob die Potenzialanalyse bereits gestartet wurde und ob schon Ergebnisse vorliegen: «In welchen Gebieten, abgesehen vom bereits initialisierten Wärmeverbund der Sportwelten Buchenwald, sehen die Stadtwerke Potenzial für weitere Wärmeverbunde und mit welchen Energieträgern könnten diese am ehesten realisiert werden? Wann ist mit einem schriftlichen Bericht zu diesem Thema zu rechnen?»
tb
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