Ute Latuski
Spirituelle Begleitung darf bei ganzheitlicher Betreuung nicht fehlen.
David Zuberbühler. Rene Niederer
Am 22. Oktober wählen die Ausserrhoderinnen und Ausserrhoder einen der drei Kandidierenden in den Nationalrat. David Zuberbühler, der Bisherige, stellt sich erneut zur Wahl auf.
Wahlen Nach zwei Legislaturen hat sich der SVP-Kandidat entschlossen, sich wieder aufstellen zu lassen. «Ich möchte mich weiterhin für einen sorgsamen Umgang mit unseren Steuergeldern einsetzen. Zusätzlich sind meine Kernthemen wie Unabhängigkeit, Armee und Sicherheit, Neutralität, Zuwanderung und Familie in den vergangenen Jahren noch weiter unter Druck geraten. Ich halte es für wichtig, dass Parlamentarier, welche die Werte der Schweiz hochhalten, weiterhin aktiv bleiben», so Zuberbühler. Es gehe um viel in den nächsten vier Jahren und das Land stehe vor grossen Herausforderungen. «Bei diesen möchte ich meinen Beitrag leisten. Zudem kann ich die Erfahrung und das aufgebaute Netzwerk aus meinen acht Jahren Amtszeit nahtlos weiter nutzen.» Ihm gegenüber stehen zwei Kandidierende, die den einzigen Ausserrhoder Sitz im Nationalrat übernehmen wollen: Claudia Frischknecht von der Mitte und Matthias Tischhauser von der FDP. Wie es um seine Chancen steht, will er nicht einordnen. «Mich interessieren weder Berechnungen noch Umfragen. Ich leiste meine Arbeit zum Wohl der Schweiz und des Kantons Appenzell Ausserrhoden, und alles andere lege ich vertrauensvoll in die Hände der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger», so Zuberbühler. Nervös sei er nicht. «Mir geht es nicht um meine persönliche Laufbahn, sondern um das Schicksal des Landes. Ich musste mich bisher jedes Mal einer Kampfwahl stellen, und zwei Mal haben die Ausserrhoderinnen und Ausserrhoder entschieden, dass sie mir diese Aufgabe anvertrauen», sagt Zuberbühler und fügt an: «Die Bürgerinnen und Bürger haben immer recht, es gibt keinen Grund, nervös zu sein.» Er ist sich sicher: Die Ausserrhoder Bevölkerung wisse, dass er sich als umsichtiger, verlässlicher Vertreter für die Bürgerinnen und Bürger sowie das Gewerbe einsetze. «Ich bin nicht publikumssüchtig oder trete laut fordernd auf. Ich bin überzeugt, dass meine Arbeit zum Wohl der Schweiz noch nicht getan ist. Wenn eine Mehrheit der Ausser-rhoder das anders sieht, würde ich das klaglos akzeptieren.» Sollte er nicht gewählt werden, würde er seine Energie und Leidenschaft, welche er für das Mandat aufgewendet habe, wieder voll dem Familienunternehmen widmen. Seine Kandidatur wird von der SVP Appenzell Ausserrhoden, der Jungen SVP Säntis, dem Ausserrhoder Bauernverband, der Appenzellischen Offiziersgesellschaft, dem Schweizerischen Gewerbeverband sgv, GastroSuisse beziehungsweise Gastro AR und Jardin Suisse unterstützt. Im Wahlkampf hat Zuberbühler auf die üblichen Werbemittel wie Inserate, Plakate und Flyer gesetzt. Zudem absolviere er viele Termine und stehe im Austausch mit den Wählenden.
«Meine Positionen sind bekannt, und im Unterschied zu den Herausforderern kann ich auch meine Erfahrung aus acht Jahren als Nationalrat in die Waagschale werfen. Ich hoffe, dass mein Leistungsausweis aus diesen acht Jahren für sich spricht. Es ist einfach, als Herausforderer das Blaue vom Himmel zu versprechen. Die harte Arbeit als Parlamentarier unterscheidet sich stark von den Visionen, die jetzt vermittelt werden», sagt er. Zuberbühler stand während des Wahlkampfes in der Kritik, nicht an den Podien teilgenommen zu haben. Er sagt, dass es terminlich nicht immer vereinbar gewesen sei. «Ich stelle mich jedem Podium und nehme jede Einladung wahr, wenn es sich zeitlich machen lässt. Gibt man mir aber nur eine einzige Terminoption oder will man in letzter Sekunde noch ein Podium organisieren, wird es schwierig. Sessionen, Kommissionssitzungen und die Arbeit für das Familienunternehmen nehmen viel Raum in Anspruch», sagt Zuberbühler. Viele Abende seien lange voraus verbucht und die persönliche Agenda sei voll. Darüber hinaus wolle er sich auch bewusst Zeit nehmen für die Familie. «Ausserdem halte ich einmal versprochene Verpflichtungen ein und sage sie nicht ab, nur um andere zufrieden zu stellen», sagt der Nationalrat.
Blickt er auf seine zwei Legislaturen zurück, zeigt er sich zufrieden. «Der grösste Erfolg war sicher, dass die Berufsunteroffiziersschule dank einem Neubau weiter in Herisau beheimatet sein wird. Dafür habe ich hinter den Kulissen viel Überzeugungsarbeit geleistet, Gespräche geführt und erfolgreich Druck gemacht», sagt Zuberbühler. Auch die Erhöhung des Solds für Soldaten, die auf seinen Vorstoss zurückgehe, sei weit mehr als ein Symbol, sondern ein Beitrag an eine motivierte Armee in unsicheren Zeiten. «Hinzu kommen die Arbeit in der sicherheitspolitischen Kommission und viele persönliche Vorstösse und Anfragen, mit denen ich mich unablässig für meine Schwerpunktthemen einsetze.» Für eine mögliche weitere Legislatur verfolge er dieselben Ziele wie in den vergangenen. «Wir sind längst nicht am Ziel und meine Schwerpunkte sind sogar noch zusätzlich unter Druck geraden. Ich setze mich ein für eine freie, souveräne und neutrale Schweiz, eine starke Wirtschaft mit möglichst wenig Einschränkungen, ein sicheres Land und gute Rahmenbedingungen für unsere Familien, den Kern unserer Gesellschaft.» Spezifische Ausser-rhoder Themen hat Zuberbühler nicht konkret, sagt aber, dass er sich weiterhin für einen Zubringer Appenzellerland einsetzen werde. «Wo immer möglich setze ich mich für regionale Projekte ein. Aber generell gilt: Was gut ist für die Schweiz, ist auch gut für Ausserrhoden.» In knapp zwei Wochen entscheiden die Ausserrhoderinnen und Ausser-rhoder, welche Vertretung sie im Nationalrat haben wollen. «Auch wenn die Meinungen weitgehend gemacht sind, stehe ich allen Bürgerinnen und Bürgern weiterhin für Fragen zur Verfügung und nehme fixierte Termine wahr.»
Stefanie Rohner
Guten Tag! Der Appenzeller Zeitung schickte ich einen Kommentar, leider beachtete man den vermutlich nicht. Dass Zuberbühler gewählt werden muss, steht ausser Zweifel, sein Leistungsausweis ist beeindruckend. In seinen Schuhgeschäften wirst überaus freundlich bedient. Noch knapp 2 Wochen bis zur Wahl, jede Stimme zählt. Kann „Zubi“ nicht wählen, bin aus Uster. Freundliche Grüsse André Maritz.
Maritz André antwortenLade Fotos..