Ursula Forrer
feierte mit der Stiftung Zeitvorsorge das 10-Jahres-Jubiläum.
Dieses Jahr hat sich der Betreiber der Glühweinhütte wegen Personalmangels zurückgezogen. Facebook/Weihnachtszauber Herisau
Für viele ist die Adventszeit eng verknüpft mit einem Weihnachtsmarkt oder einer heissen Tasse Glühwein, um die kalten Hände zu wärmen. In Herisau bestand dazu seit 2017 Gelegenheit in der Glühweinhütte. Nun hat sich der Betreiber wegen zu wenig Personal zurückgezogen. Die Gemeinde sucht nach einer Alternative.
Adventszeit «Der Weihnachtszauber und die Glühweinhütte auf dem Obstmarkt war geplant und bewilligt. Doch da der Betreiber zu wenig Personal hat, musste er für dieses Jahr kurzfristig absagen», sagt Marco Forrer, Abteilungsleiter Volkswirtschaft. Die Gemeinde bedauert sehr, dass der beliebte Treffpunkt auf dem Obstmarkt Stand jetzt nicht stattfinden kann. «Das ist schade für Herisau und natürlich auch eine sehr kurzfristige Angelegenheit – in drei Wochen hätte der Aufbau begonnen, am 23. November der Betrieb», so Forrer. Die Glühweinhütte hat sich über die Jahre zu einem sehr beliebten Treffpunkt entwickelt. «Alt und Jung kamen zusammen, für viele Herisauerinnen und Herisauer war das immer schön», sagt Forrer. Der Betreiber habe nochmals alles versucht, um den Weihnachtszauber mit der Glühweinhütte möglich zu machen, leider vergeblich. «Er hat über die Jahre viel Erfahrung gesammelt und weiss, wie viel Personal es über die gesamte Weihnachtszeit braucht, um den Betrieb zu gewährleisten. Leider fehlen ihm die nötigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür», sagt Forrer. Der Gemeinde sei es dennoch ein Anliegen, den Platz in der ohnehin kurzen Adventszeit zu bespielen. Deshalb können sich bis zum 10. November Interessierte mit ihren Ideen an die Gemeinde wenden. «Natürlich ist die Zeit knapp, aber wir wollten nichts unversucht lassen. Deshalb haben wir den Aufruf gestartet. Wir könnten uns vorstellen, dass etwas Ähnliches stattfindet, sind aber offen für weitere Ideen – das Konzept muss ja nicht kopiert werden. Ein Glühweinstand ist aber naheliegend.» Es solle etwas für die ganze Bevölkerung sein, wichtig seien Zuverlässigkeit und ein guter Betrieb. Die Infrastruktur müsste von einer allfälligen Betreiberin oder einem allfälligen Betreiber selbst gestellt werden – Strom und Wasser sind vorhanden. Sollte für dieses Jahr niemand gefunden werden, würde der Obstmarkt in der Adventszeit leer bleiben – abgesehen von den Autos auf dem Parkplatz und dem Weihnachtsbaum-Verkäufer. Die Gemeinde selbst wird den Platz nicht bespielen. «Ich denke nicht, dass es Aufgabe der Gemeinde ist, einen Glühweinstand zu betreiben. Wenn wir niemanden finden, haben wir es immerhin versucht. Aber wir hoffen natürlich, dass jemand in die Bresche springt», meint Forrer. Wer Interesse hat, meldet sich bis 10. November unter volkswirtschaft@herisau.ar.ch bei der Gemeinde Herisau.
Stefanie Rohner
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