Ursula Forrer
feierte mit der Stiftung Zeitvorsorge das 10-Jahres-Jubiläum.
Christoph Blocher
Der Nationalrat will auch den 12. September zum nationalen Feiertag erheben. Die-ses Datum soll an die Geburtsstunde der Bundesverfassung von 1848 erinnern. Weil falsche Motive dahinterstecken, ist die Idee schlecht und darum abzulehnen.
Mitte-links kämpft heute nicht mehr für mehr Arbeit, sondern für mehr Freizeit. Sie wollen den Wählern einen weiteren bezahlten Feiertag bescheren – sagen sie. Dabei wird nicht gesagt, dass dies 600 Millionen Franken pro Jahr kosten würde, welche die Bürger bezahlen. Aber den eigentlichen Grund verschweigen sie: Mit der Hervorhebung von 1848 soll ein anderes Jahr aus der Erinnerung fallen – nämlich 1291, das Jahr des Bundesbriefes und die Gründung der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
Die Verächter von 1291 vergessen: Das Jahr 1848 war kein geschichtsloser Neuanfang. Die neue Bundesverfassung bedeutete vielmehr eine Bekräftigung des alten Bundes von 1291. Darum heisst es darin wie im alten Bundesbrief: «Im Namen Gottes, des Allmächtigen.»
Der verantwortliche Schöpfer der neuen Bundesverfassung, Ulrich Ochsenbein, beschwor immer wieder die alten Freiheiten, welche die Ahnen in «heissen Kämpfen» erworben hätten. 1848 war eine nationale Reaktion auf die aussenpolitischen Demütigungen der vorangegangenen Jahrzehnte. Die Schweiz wollte den Drohungen der europäischen Mächte als selbstbewusste, ebenbürtige Nation gegenübertreten.
Der grosse Historiker Edgar Bonjour sagte es so: «Die Bundesverfassung verdankt ihre gesunde Kraft gerade dem Umstand, dass sie auf dem festen Fundament einer langen und vielfältigen helvetischen Tradition ruht.» Die Nationalratsmehrheit will diese Werte streichen, um der EU und der Nato beitreten zu können und die schweizerische Neutralität preiszugeben. Doch die Schweiz braucht sich ihrer 734-jährigen Geschichte nicht zu schämen!
E gfreuti Wuche
Christoph Blocher
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