Ute Latuski
Spirituelle Begleitung darf bei ganzheitlicher Betreuung nicht fehlen.
Christoph Blocher
Es ist die Zeit des Jahres-anfangs – offensichtlich Zeit der Rücktritte. Der US-amerikanische Präsident Joe Biden verlässt sein Amt – mehr oder eher weniger freiwillig.
In Deutschland hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz selber abberufen – mit sauren Worten gegen die seiner Ampel-Regierung abtrünnig gewordene FDP. Dafür mit süssen Worten zum Lob und Preis seiner eigenen Regierungsführung.
In Österreich tritt Bundeskanzler Karl Nehammer zurück, nachdem er bei der Regierungsbildung gescheitert ist. In seiner Rücktrittserklärung konnte er sich selber, seinen guten Willen und seine lauteren Absichten nicht genug rühmen.
In Kanada warf derweil der ehemals hoch bejubelte Premierminister Justin Trudeau nach über neun Jahren an der Regierungsspitze das Handtuch.
Und Präsident Assad in Syrien, Präsident der «Arabisch-Sozialistischen Baath-Partei», ist noch kurz vor Jahresende geflohen.
In der Schweiz legt im Sommer Gerhard Pfister das Präsidium der Mitte-Partei nieder. Weil er weiss, dass in der Schweiz im Normalfall nur ein sanfter Politiker Bundesrat werden kann. Und dass ein sanfter Parteipräsident seine Partei in den Abgrund führen müsste.
Angebliche Strahlefrauen links der Mitte sind ebenfalls verschwunden, etwa Jacinda Arden, Premierministerin in Neuseeland, oder Sanna Marin, Ministerpräsidentin von Finnland. Der einen wurde das Amt zu stressig, die andere feierte zu ausgelassene Partys.
Allen diesen zurückgetretenen Politikern ist gemein, dass sie zumindest am Anfang als besonders zeitgeistig, beweglich, geländegängig und elegant galten. Und von den Medien entsprechend bejubelt wurden. Nur: Die Kantigen, Widerborstigen und Unbequemen in der Politik sind immer noch da. Vielleicht auch deshalb, weil sie stets bei der Sache – und weniger bei sich selbst – waren.
E gfreuti Wuche.
Christoph Blocher
Ja, die Zeiten ändern sich. Der Pendel hat jetzt genug nach links ausgeschlagen, sodass er jetzt wieder eher nach rechts schlägt. Und wie immer: Neue Besen kehren besser. Ob Schweiz, Deutschland oder Österreich – jetzt sollen mal die Rechten zeigen, ob sie es besser können. Aber geil auf unser Geld sind sowohl die Linken als auch die Rechten, und beide werden sich kaum um uns kümmern!
Markus Bosshard antwortenLade Fotos..